Wann lohnt sich ein Konfigurator wirtschaftlich?
Ein Produktkonfigurator lohnt sich wirtschaftlich immer dann, wenn er signifikant zur Effizienzsteigerung, Skalierbarkeit und Umsatzgenerierung im Vertriebs- oder Angebotsprozess beiträgt. Die Wirtschaftlichkeit hängt dabei direkt vom Geschäftsmodell, der Produktkomplexität und der Prozessintegration ab.
1. Hohe Variantenvielfalt und komplexe Produkte
Je mehr Produktvarianten ein Unternehmen anbietet – z. B. durch Parametrische Konfiguration, Modularisierung oder Feature Dependencies – desto größer ist der Nutzen durch automatisierte Konfigurationslogik. Der Konfigurator reduziert interne Aufwände bei Vertriebsdigitalisierung, Angebotswesen und Produktdatenmanagement.
2. Entlastung von Vertrieb und Technik
Ein Konfigurator ersetzt manuelle Rückfragen und reduziert technische Klärungsschleifen. Besonders im B2B-Umfeld mit Engineer-to-Order-Prozessen bringt das eine deutliche Entlastung. Statt wiederholt dieselben Fragen zu klären, übernimmt der Konfigurator die Validierung über Constraints oder Regelbasierte Konfiguration.
3. Verkürzung der Time-to-Quote und Time-to-Order
Mit integrierter Angebotsgenerierung oder Anbindung an ein CPQ-System beschleunigt ein Konfigurator die Angebots- und Auftragsabwicklung. Das erhöht nicht nur die Abschlusswahrscheinlichkeit, sondern senkt auch interne Prozesskosten.
4. Selbstbedienung und 24/7-Nutzung
Ein [Self-Service-Konfigurator] ermöglicht es, Produkte rund um die Uhr zu konfigurieren – unabhängig von Zeit und Ort. Das senkt die Kosten pro Kundeninteraktion und erschließt neue Märkte, gerade bei internationaler Ausrichtung oder hoher Lead-Anzahl.
5. Relevanz bei erklärungsbedürftigen Produkten
Bei komplexen technischen Produkten (z. B. Maschinen, Anlagen, modulare Systeme) ersetzt der Konfigurator teure Beratung durch eine regelbasierte, interaktive Benutzerführung – ergänzt durch Visualisierung, Realtime-Rendering und Guided Selling.
6. Datengetriebene Optimierungspotenziale
Jede Interaktion im Konfigurator liefert verwertbare Daten. Über Analytics im Konfigurator lassen sich Produktpräferenzen, häufige Abbrüche oder Nutzungsmuster identifizieren – ein wertvoller Input für Marketing, Produktentwicklung und Portfolio-Optimierung.
Fazit
Wirtschaftlich lohnend ist ein Konfigurator überall dort, wo Komplexität skaliert, Prozesse automatisiert und Umsätze datenbasiert gesteigert werden sollen. Seine ROI-Wirkung lässt sich durch gezielte Integration und klare Zieldefinition zuverlässig planbar machen.
